Seit dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt wird viel über den mutmaßlichen Täter gesprochen – über seine Herkunft noch dazu. Umso wichtiger ist es, mehr über die Opfer zu reden und über die Helfenden – über ihre Herkunft noch dazu. Der Anschlag war die Tat eines Zugewanderten, ja. Und danach haben Hunderte Menschen, von denen viele ebenfalls eine Einwanderungsgeschichte haben, Großartiges geleistet. 520 Ärzte und Pflegekräfte meldeten sich in jener Nacht allein am Uniklinikum Magdeburg freiwillig zum Dienst, Menschen aus mehr als 20 Nationen waren dort im Einsatz. Hinzu kamen Kräfte der Feuerwehr und Hilfsdienste, von denen viele Ehrenamtliche sind. Unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Herkunft, ihrem Glauben – einfach weil sie Menschen sind und für Menschen da sein wollen. Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön, ihnen gebühren viele Gedanken, viel mehr, als dies üblicherweise geschieht.
MeinungNach Anschlag auf Weihnachtsmarkt:Ein Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer von Magdeburg

Kommentar von Christina Berndt

Ein Täter, der anderen Böses will, steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Und was ist mit den Hunderten Menschen, die sich sofort zum Dienst gemeldet haben, um die Verletzten zu versorgen?

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