MeinungNach Anschlag auf Weihnachtsmarkt:Ein Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer von Magdeburg

Portrait undefined Christina Berndt

Kommentar von Christina Berndt

Wie gut, dass es sie gibt: die Menschen, die sich in Hilfsorganisationen engagieren. (Foto: Ronny Hartmann/AFP)

Ein Täter, der anderen Böses will, steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Und was ist mit den Hunderten Menschen, die sich sofort zum Dienst gemeldet haben, um die Verletzten zu versorgen?

Seit dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt wird viel über den mutmaßlichen Täter gesprochen – über seine Herkunft noch dazu. Umso wichtiger ist es, mehr über die Opfer zu reden und über die Helfenden – über ihre Herkunft noch dazu. Der Anschlag war die Tat eines Zugewanderten, ja. Und danach haben Hunderte Menschen, von denen viele ebenfalls eine Einwanderungsgeschichte haben, Großartiges geleistet. 520 Ärzte und Pflegekräfte meldeten sich in jener Nacht allein am Uniklinikum Magdeburg freiwillig zum Dienst, Menschen aus mehr als 20 Nationen waren dort im Einsatz. Hinzu kamen Kräfte der Feuerwehr und Hilfsdienste, von denen viele Ehrenamtliche sind. Unabhängig von ihrer Nationalität, ihrer Herkunft, ihrem Glauben – einfach weil sie Menschen sind und für Menschen da sein wollen. Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön, ihnen gebühren viele Gedanken, viel mehr, als dies üblicherweise geschieht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusArbeitskräfte aus Syrien
:Dringend gebraucht

Zuwanderer aus Syrien stellen in Deutschland weniger als ein Prozent der Angestellten. Doch viele arbeiten in Branchen, in denen Personal fehlt.

Von Lisa Nguyen und Benedikt Peters

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: