Missgunst ist oft nur ein anderes Wort für Denkfaulheit, in der Debatte um die zurückgetretene Familienministerin ist dies nicht anders. Die Bild-Zeitung hat sich wegen finanzieller Ansprüche von Anne Spiegel gesorgt und beim "Bund der Steuerzahler" angerufen. Da die Lieferung von erstbesten Gedanken quasi zur Kernkompetenz der Organisation gehört, war sie gern behilflich und rechnete in Gestalt eines stellvertretenden Vorsitzenden vor, dass Spiegel nun ein Übergangsgeld von 75 660 Euro zustehe. Dies sei "total überdimensioniert", sagte er.
Bundesregierung:Wer Anne Spiegel nachfolgt, sollte den Job bitte können
Allzu oft gelangt jemand aus irgendwelchen Proporzgründen in ein Kabinett. Damit sollte endlich Schluss sein. Die Versorgungsdebatte um die bisherige Familienministerin hingegen ist Quatsch.
Kommentar von Detlef Esslinger
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