Zu den Wundern des Kapitalismus gehört es, dass die wilden Kräfte des Marktes am liebsten dann toben, wenn sie in einem völlig ruhigen politischen Rahmen stattfinden. Wie bei einem Hurrikan, nur eben andersherum: Im Auge ist es nicht windstill, sondern es geht zur Sache. Dort wetteifern Firmen darum, wer die coolsten Sneaker oder die reichweitenstärksten E-Autos anbietet. Aber außen herrscht Windstille. Im Sprech der Unternehmerlobby heißt das „verlässliche Rahmenbedingungen“. Sind diese durch die Politik gegeben, wissen Firmen, welche Gesetze künftig gelten. Sie können ihre langfristigen Entscheidungen darauf einstellen und durchrechnen, ob es sich lohnt, mehr Sneaker-Designer einzustellen oder eine Autofabrik zu bauen.
MeinungWirtschaftspolitik:Die Ampel hat nicht nur genervt, sie war auch teuer
Kommentar von Bastian Brinkmann, Berlin
Lesezeit: 1 Min.
Der Dauerstreit der zerbrochenen Regierung war auch eine starke Belastung für die Volkswirtschaft: von 20 Milliarden Euro.
Exklusiv Bundesregierung:Der Ampelstreit kostet Deutschland 20 Milliarden Euro
Der Zoff in der Regierung hat die deutsche Wirtschaft stark belastet, rechnen Ökonomen vor. Grund dafür: Die Ampel verunsicherte Bürger und Unternehmen – weswegen sie weniger Geld ausgaben.
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