MeinungWirtschaftspolitik:Die Ampel hat nicht nur genervt, sie war auch teuer

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Kommentar von Bastian Brinkmann, Berlin

Lesezeit: 1 Min.

Industrie in Nöten: Wenn’s nicht so läuft in der Regierung, zahlt die Wirtschaft drauf. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Der Dauerstreit der zerbrochenen Regierung war auch eine starke Belastung für die Volkswirtschaft: von 20 Milliarden Euro.

Zu den Wundern des Kapitalismus gehört es, dass die wilden Kräfte des Marktes am liebsten dann toben, wenn sie in einem völlig ruhigen politischen Rahmen stattfinden. Wie bei einem Hurrikan, nur eben andersherum: Im Auge ist es nicht windstill, sondern es geht zur Sache. Dort wetteifern Firmen darum, wer die coolsten Sneaker oder die reichweitenstärksten E-Autos anbietet. Aber außen herrscht Windstille. Im Sprech der Unternehmerlobby heißt das „verlässliche Rahmenbedingungen“. Sind diese durch die Politik gegeben, wissen Firmen, welche Gesetze künftig gelten. Sie können ihre langfristigen Entscheidungen darauf einstellen und durchrechnen, ob es sich lohnt, mehr Sneaker-Designer einzustellen oder eine Autofabrik zu bauen.

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Von Bastian Brinkmann

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