Bundesregierung:Der Kanzler glaubt an den eigenen Mythos, wonach er durch jede Krise nur wächst

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Unerschütterliche Zuversicht: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält gar nichts davon, die Vertrauensfrage zu stellen. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Soll Olaf Scholz die Vertrauensfrage stellen? Immer wieder fordert die Opposition den Kanzler dazu auf, den Weg für vorgezogene Neuwahlen frei zu machen. Es gibt allerdings ein paar Gründe, die dagegensprechen.

Kommentar von Nicolas Richter

Friedrich Merz denkt gewiss nicht nur morgens beim Rasieren daran, der nächste Bundeskanzler zu werden. Oft wirkt er so, als könne er es gar nicht abwarten – ganz wie Markus Söder, der sich vor lauter Eifer, selbst Kanzler sein zu wollen, sogar einen Bart stehen lässt. Merz und Söder fordern von Kanzler Olaf Scholz immer wieder, im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen und damit vorgezogene Neuwahlen zu ermöglichen, was Scholz mit genüsslicher Geringschätzung als „kleines Oppositionsideechen“ abtut. 

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