Bundesregierung: Hoffentlich geht es mit der Ampel nun schnell zu Ende

Das wird nichts mehr, und sie wissen es: Robert Habeck, Christian Lindner und Olaf Scholz auf der Regierungsbank. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Lieber Neuwahlen im Frühjahr als noch fast ein Jahr so weiter. Und aus dem Debakel von SPD, Grünen und FDP sollten künftige Koalitionäre dringend Lehren ziehen.

Es besteht Hoffnung – dass diese Regierung spätestens in drei Wochen am Ende ist. Christian Lindner, der Bundesfinanzminister und Vorsitzende der FDP, hat am Donnerstagabend zwei Interviews gegeben, die im Grunde als Scheidungsanträge konzipiert waren. Wenn sich der Anführer der FDP ins Fernsehen setzt und dem Vizekanzler der Grünen „konzeptionelle Hilflosigkeit“ vorwirft, wenn er beklagt, dass der Bundeskanzler von der SPD seine neuen Vorschläge nicht mit ihm abgestimmt habe, wenn er raunt, dass sich womöglich „alle die Karten legen müssen“ – was soll das anderes sein als die Einstimmung der Öffentlichkeit darauf, dass die Ampel nicht mehr kann? Dass es ihr Mitte November kaum gelingen wird, sich auf den Etat für 2025 zu einigen, und es auf eine vorzeitige Wahl im Frühjahr hinauslaufen dürfte.