Amnesty International ist es gewohnt, für die Menschenrechte die Öffentlichkeit zu mobilisieren. Jetzt aber steht die Organisation selbst unter massivem öffentlichen Druck. Oksana Pokaltschuk, die Chefin der Ukraine-Sektion, ist aus Protest zurückgetreten. Amnesty hat nämlich der russischen Kriegspropaganda ein ganz unverhofftes Geschenk gemacht durch einen Bericht, dem zufolge die Ukraine das humanitäre Völkerrecht verletze: Ihre Armee nutze zivile Gebäude in den Städten und gefährde so die Bevölkerung.
Menschenrechte:Amnesty International verspielt seine Glaubwürdigkeit
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Die bedeutendste Menschenrechtsorganisation der Welt veröffentlicht ihren Ukraine-Bericht - und macht damit der russischen Kriegspropaganda ein unverhofftes Geschenk.
Kommentar von Joachim Käppner
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