Als Jan Josef Liefers am 4. November 1989 auf dem Ostberliner Alexanderplatz sprach, erhob der Schauspieler seine Stimme für demokratische Rechte - so wie an diesem Tag viele andere, die besonders mutig waren. Als er Ende voriger Woche, so wie andere Schauspielerinnen und Schauspieler, sich an der Videoaktion #allesdichtmachen beteiligte, sahen das manche - zumal vom rechten Rand - als eine Fortsetzung von damals: Wieder habe Liefers seine Stimmer erhoben, dieses Mal gegen die Corona-Diktatur.
Meinung#allesdichtmachen:Eine Diktatur ist etwas anderes
Kommentar von Cerstin Gammelin
Lesezeit: 2 Min.

Die Corona-Kritiker vergleichen ihren Protest immer wieder mit der friedlichen Revolution in der DDR - erst recht seit der Aktion von Jan Josef Liefers und seinen Schauspielkollegen. Das ist falsch, anmaßend und irreführend.

Corona-Kampagne #allesdichtmachen:Gute Nacht zusammen
Jeder muss wirklich selbst wissen, wie er seine Zeit verbringt: Zur Protestaktion #allesdichtmachen von Schauspielern gegen die Corona-Maßnahmen und warum dahinter eine viel profanere Wahrheit steckt, als man denken sollte bei dem Lärm.
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