Den wenigsten Menschen sind Sterne gleichgültig. Manche erfreuen sich an einem glänzenden Sternenhimmel, andere glauben an Sternzeichen; nicht wenige wünschen sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas Schönes, das man aber niemand verraten darf - sonst geht es schließlich nicht in Erfüllung. Idealtypisch haben die Kitschkönige von den Flippers die Himmelskörper besungen: "Es gibt Millionen von Sternen / Unsre Stadt, sie hat tausend Laternen / Gut und Geld gibt es viel auf der Welt / Aber dich gibt's nur einmal für mich." Nun gut. Astronomisch streng genommen sind Sterne Sonnen, Planeten gehören nicht dazu. Aber das kümmert kaum jemanden. Weihnachtssterne, wie man sie zum Fest in vielen Fenstern leuchten sieht, haben ihren Ursprung in jenem biblischen Stern, der den Heiligen Drei Königen den Weg zu Jesus gewiesen haben soll: "Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten. Und siehe, der Stern (...) zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war." So steht es im Neuen Testament, und seither haben sich so viele Menschen mit der Auslegung dieser Passage befasst, wie es Sterne am Firmament gibt. Fangen wir gar nicht damit an und wünschen stattdessen frohe Weihnachten! Ob man die Sterne am Nachthimmel nun sehen kann oder nicht.
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Astronomisch streng genommen sind sie ... Ach was, in diesen Tagen haben sie eine ganz andere Bedeutung.
Von Joachim Käppner

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