Bayern:Aiwanger kriegt jetzt Wildschweine

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Normalerweise ein Moment zum Lächeln: Hubert Aiwanger (links) und Markus Söder bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Der Chef der Freien Wähler trotzt Ministerpräsident Söder und der CSU bei der Bildung der neuen Koalition die seltsamsten Zugeständnisse ab. So müde ist noch keine Staatsregierung gestartet.

Kommentar von Sebastian Beck

Bayerns neue Staatsregierung nimmt Konturen an. Sie verheißen allerdings wenig Gutes. Geräuschlos habe man den Koalitionsvertrag zusammengezimmert, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag, wobei speziell das Wort "zusammengezimmert" den geänderten Zuschnitt einiger Ressorts zutreffend beschreibt. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) kündigte jedenfalls an, dass er die Bejagung von Wildschweinen gut organisieren werde. Das ist einerseits löblich, andererseits gehörte die Wildschweinjagd bisher nicht zu den Kernkompetenzen bayerischer Wirtschaftsminister.

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