So schnell, wie derzeit Umweltregeln für die deutsche Landwirtschaft geschwächt oder vertagt werden, brütet kein Huhn ein Ei. Vorgaben für den Umgang mit Gülle könnten schon nächste Woche gelockert werden – zulasten des Grundwassers. Prämien für ökologische Weidehaltung sollen verschoben werden, ebenso eine Kennzeichnungspflicht für die Schweinehaltung. Und nun wollen Landwirtschaftsminister der unionsgeführten Länder auch noch das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur kippen – das Beste, was Brüssel im Kampf gegen die Artenkrise bisher auf die Beine gestellt hat.
MeinungLandwirtschaft:Und plötzlich stört der Artenschutz

Kommentar von Michael Bauchmüller

Um die Bauern zu entlasten, sollen immer mehr Regeln für Umwelt- und Naturschutz abgeschwächt werden. Eine verheerende Entwicklung, auch für die vermeintlichen Nutznießer selbst: Denn die Natur ist die Basis ihres Tuns.

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