MeinungLandwirtschaft:Und plötzlich stört der Artenschutz

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Kommentar von Michael Bauchmüller

Ohne Bestäuber wie diese Hummel blüht nichts: Doch die Agrarminister denken offenbar nur kurzfristig.
Ohne Bestäuber wie diese Hummel blüht nichts: Doch die Agrarminister denken offenbar nur kurzfristig. (Foto: Boris Roessler)

Um die Bauern zu entlasten, sollen immer mehr Regeln für Umwelt- und Naturschutz abgeschwächt werden. Eine verheerende Entwicklung, auch für die vermeintlichen Nutznießer selbst: Denn die Natur ist die Basis ihres Tuns.

So schnell, wie derzeit Umweltregeln für die deutsche Landwirtschaft geschwächt oder vertagt werden, brütet kein Huhn ein Ei. Vorgaben für den Umgang mit Gülle könnten schon nächste Woche gelockert werden – zulasten des Grundwassers. Prämien für ökologische Weidehaltung sollen verschoben werden, ebenso eine Kennzeichnungspflicht für die Schweinehaltung. Und nun wollen Landwirtschaftsminister der unionsgeführten Länder auch noch das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur kippen – das Beste, was Brüssel im Kampf gegen die Artenkrise bisher auf die Beine gestellt hat.

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