Afrika:Russlands Freunde im Süden

Afrika: Wo er gern gesehen war: Russlands Außenministr Sergej Lawrow vor ein paar Tagen als Gast seiner südafrikanischen Amtskollegin Naledi Pandor.

Wo er gern gesehen war: Russlands Außenministr Sergej Lawrow vor ein paar Tagen als Gast seiner südafrikanischen Amtskollegin Naledi Pandor.

(Foto: IMAGO/Russian Foreign Ministry Press S/IMAGO/ITAR-TASS)

Moskau hat diese Weltgegend nie kolonialisiert. Der Westen gab hier auch in den vergangenen Jahren regelmäßig Anlass zum Zorn. Also ist klar, wen man nun nett empfängt - auch aus einem anderen simplen Grund.

Kommentar von Bernd Dörries

In der Zentralafrikanischen Republik gibt es seit kurzem ein Bier, das von einer russischen Firma lokal hergestellt wird, es hat ein Etikett mit dem afrikanischen Kontinent und wird in handlichen Ein-Liter-Flaschen verkauft, es ist das wahrscheinlich erste in Plastikflaschen verkaufte Bier Afrikas. Und das erste aus russischer Produktion. Der afrikanische Biermarkt war bisher fest in der Hand internationaler Großkonzerne, jetzt mischen auch die Russen ein bisschen mit. Die Flasche ist auch deshalb interessant, weil russische Firmen in Afrika glauben, die Herkunft ihrer Güter könne beim Verbraucher ein gewisser Pluspunkt sein, was nicht mehr in vielen Regionen der Welt der Fall ist.

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