Frauenrechte:Was in Afghanistan wirklich auf dem Spiel steht

Frauenrechte: Die afghanische Politikwissenschaftlerin Crystal Bayat (links) demonstriert gemeinsam mit anderen Talibangegnern am 19. August in Kabul.

Die afghanische Politikwissenschaftlerin Crystal Bayat (links) demonstriert gemeinsam mit anderen Talibangegnern am 19. August in Kabul.

(Foto: WAKIL KOHSAR/AFP)

Schon jetzt werden Mädchen an Talibankämpfer zwangsverheiratet und Frauen entlassen. Solidaritätsbekundungen westlicher Politiker genügen nicht. Nun müssen Taten folgen.

Kommentar von Kia Vahland

Schon schließt sich das Zeitfenster. 20 Tage, schätzt die 24-jährige afghanische Politikwissenschaftlerin Crystal Bayat, bleiben in Afghanistan, bevor die Taliban wieder durchregieren wie einst, Frauen wegsperren, vergewaltigen und wegen "moralischer Vergehen" verprügeln und ermorden. Also hüllte sie sich in eine afghanische Flagge, wie die Taliban sie verachten, und demonstrierte am Donnerstag mit anderen auf den Straßen Kabuls laut und mutig gegen die neuen Machthaber.

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