MeinungAfghanistan:Wenn man nirgendwo mehr willkommen ist

Portrait undefined David Pfeifer

Kommentar von David Pfeifer, Bangkok

Afghanische Flüchtlingskinder spielen vor Lastwagen, auf denen die Habseligkeiten ihrer Familie geladen sind: Pakistan schiebt zahlreiche Flüchtlinge ab - dorthin, wo die Taliban herrschen.
Afghanische Flüchtlingskinder spielen vor Lastwagen, auf denen die Habseligkeiten ihrer Familie geladen sind: Pakistan schiebt zahlreiche Flüchtlinge ab - dorthin, wo die Taliban herrschen. (Foto: Muhammad Sajjad/AP)

Viele der Menschen, die Pakistan zurück ins düstere Reich der Taliban schicken will, haben einst den Nato-Staaten und auch Deutschland gedient. Doch die ersehnte neue Heimat will nichts von ihnen wissen.

Vielleicht muss man mal so ein Haus in Islamabad besucht haben, in dem Menschen auf Afghanistan mit großer Hoffnung auf ihre Ausreise nach Deutschland warten. Sie büffeln deutsche Vokabeln, weil es ja bald losgehen soll, in die neue Heimat, der nicht wenige von ihnen einmal gedient haben – während die alte Heimat für sie keine mehr ist. Man kann sich im fernen Deutschland, wo der vergangene Wahlkampf nicht etwa von Themen wie Klimawandel oder Vermögensgerechtigkeit dominiert wurde, sondern von Stimmungsmache gegen Flüchtlinge, schwer vorstellen, wie es ist, wenn man nirgendwo mehr willkommen ist.

Zur SZ-Startseite

Bundespolitik
:Miersch: SPD hat Ersatz für Brosius-Gersdorf gefunden

Nach der geplatzten Wahl von Verfassungsrichtern im Bundestag hat die SPD laut ihrem Fraktionschef einen neuen Kandidaten-Vorschlag. Den Namen macht die Partei allerdings noch nicht publik.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: