MeinungDemokratie:Nur mal angenommen, die AfD würde tatsächlich verboten ...

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Kommentar von Ronen Steinke

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Der Wunsch ist leicht formuliert - hier am Sonntag bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin.
Der Wunsch ist leicht formuliert - hier am Sonntag bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin. (Foto: Fabian Sommer/Fabian Sommer/dpa)

Ihre Vertreter flögen sofort aus allen Parlamenten. Im Bundestag hätte Rot-Rot-Grün eine Mehrheit. Es käme wohl zu Neuwahlen. Hans-Georg Maaßen und seine Werteunion würden jubeln. Dieses Szenario muss man vor Augen haben.

Angenommen, es käme so, wie es sich viele Menschen derzeit wünschen. Es ginge plötzlich ganz schnell: Die Bundesregierung stellt einen Antrag auf ein Parteiverbot beim Bundesverfassungsgericht. Woraufhin man zunächst eine Weile nichts mehr hört. Bis nach etwa zwei Jahren, an einem Vormittag im Juni 2027, eine Frau in einem Saal ihren roten Hut abnimmt. „Die Partei Alternative für Deutschland ist verfassungswidrig“, verkündet die Vorsitzende des Zweiten Senats vor Fernsehkameras. Die AfD ist verboten.

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