Parteien:18 Prozent würden AfD wählen - wer ist schuld?

Das Nein als Prinzip? AfD-Demonstration in Erfurt, April 2023. (Foto: IMAGO/KH/IMAGO/Karina Hessland)

Wie Regierung und Union sich gegenseitig die Verantwortung für das Umfragehoch der Rechtspopulisten zuschieben wollen.

Kommentar von Roland Preuß

Den Umfrage-Aufschwung der AfD muss sich die Regierungskoalition schon selbst zuschreiben. Die Verantwortung für die 18 Prozent der Rechtsaußenpartei lässt sich nicht CDU und CSU zuschieben, wie dies nun manche Ampelpolitiker versuchen. In den vergangenen Wochen haben die Ampelpartner ein miserables Bild abgegeben, das vom Krawall um Heizungstausch und Haushalt, aber auch von Affären im Hause Robert Habeck geprägt war. Die Regierung erscheint im Streit erstarrt, während die Aufgaben von Klimaschutz über Preissteigerungen bis hin zur Flüchtlingsunterbringung weiter wachsen. Und viele Bürger glauben offenbar, sie müssten es den Regierenden jetzt mal zeigen, indem sie AfD wählen wollen, der Charakter der Rechtspartei spielt dabei offenbar keine Rolle.

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