Thüringen:Höcke kann zufrieden sein

Landtagssitzung Thüringen

Der Drahtzieher: Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag, während des von seiner Partei gestarteten Misstrauensvotums am Freitag.

(Foto: Bodo Schackow/dpa)

Das Misstrauensvotum der AfD gegen Ministerpräsident Bodo Ramelow ist gescheitert. Und dennoch zeigt der Eklat, wie gefährlich die rechte Partei für die Demokratie werden kann.

Kommentar von Antonie Rietzschel

Es sollte Christdemokraten nicht schwerfallen, sich klar zu positionieren, wenn ein Rechtsextremist als Ministerpräsident zur Wahl steht. Doch der Fraktionschef der Thüringer CDU, Mario Voigt, scheint sich nicht ganz sicher gewesen zu sein, ob sich nicht einige seiner Abgeordneten verleiten lassen und bei dem von der AfD beantragten konstruktiven Misstrauensvotum Björn Höcke die Stimme geben würden - und sei es nur, um Amtsinhaber Bodo Ramelow und seiner rot-rot-grünen Minderheitsregierung eins auszuwischen. Oder wie soll man es deuten, dass die Fraktion geschlossen auf ihren Plätzen sitzen blieb?

Zur SZ-Startseite
News Bilder des Tages Coronaleugner in der Öffentlichkeit. Eine Gruppe von 11 Coronaleugnern und Impfgegnern demonstrie

SZ PlusMeinungProtestbewegungen
:Das sind doch keine Rebellen

Rebellen waren einmal Menschen, die für eine bessere Gesellschaft kämpften. Jetzt bezeichnen sich auch jene so, die Corona für eine Verschwörung halten. Warum das nichts mit der Tradition des Aufbegehrens zu tun hat.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: