AfD:Die bürgerliche Fassade hält nicht mehr

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Björn Höcke (r), Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag, und Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender, stehen auf dem Bundesparteitag der AfD in der Sachsenarena. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

In der Alternative für Deutschland haben die Ultrarechten die Kontrolle übernommen. Die Partei radikalisiert sich immer mehr - aber gefallen ist sie damit noch lange nicht.

Kommentar von Markus Balser, Riesa

Ein Lauschangriff war am Wochenende gar nicht nötig, um zu erfahren, wie radikal sich die Machtverhältnisse in der AfD gerade verschieben. Die Beobachter des Inlandsgeheimdienstes konnten diesmal bequem am Fernseher verfolgen, wie die weit rechte Strömung neun Jahre nach der Gründung auf einem Parteitag in Riesa die AfD-Spitze fast vollständig unter ihre Kontrolle brachte.

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:"Wir erleben die Höckisierung der AfD"

Die Gemäßigten in der AfD wollten auf dem Parteitag Tino Chrupalla stürzen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Statt weniger haben die äußerst Rechten künftig mehr Einfluss. Vor allem Rechtsaußen Höcke wird zur zentralen Figur.

Von Markus Balser

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