MeinungAfD:Sie inszeniert sich wieder als Opfer

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Kommentar von Jan Heidtmann

Lesezeit: 1 Min.

Nach guten Ergebnissen in den Kommunalwahlen fehlt der AfD Personal, um die Mandate zu besetzen. Szene aufgenommen auf der Wahlparty der AfD zur Europawahl. (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Die extremen Rechten haben nicht genug Personal, um ihre gewonnenen Mandate zu besetzen. Jetzt bitte mal kurz raten, wer daran schuld ist.

Die AfD hat ein Problem, und wie so oft sind die anderen schuld. Diesmal geht es darum, dass die extremen Rechten nicht genügend Personal finden für die Mandate, die sie in Ostdeutschland gewonnen haben. Mehr als 250 Sitze müssen nach den Kommunalwahlen deshalb in lokalen Stadträten oder Kreistagen unbesetzt bleiben. Verantwortlich dafür seien „Diffamierungskampagnen“ anderer Parteien und etablierter Medien, behauptet die AfD. Potenzielle Kandidaten würden sich daher nicht trauen, sich zur Partei zu bekennen. Das ist nicht nur Unsinn, sondern auch perfide.

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Erst die Wahlerfolge in Ostdeutschland, dann das: Die Partei kann mindestens 250 gewonnene Sitze in Stadt- und Gemeinderäten nicht besetzen. Was bedeutet das für die lokale Demokratie?

Von Jan Heidtmann

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