MeinungVerfassungsschutz:Nancy Faeser muss ihr Wissen über die AfD öffentlich machen

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Kommentar von Ronen Steinke

Lesezeit: 2 Min.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Der Inlandsgeheimdienst zeichnet intern ein sehr klares Bild davon, wie sich die Partei radikalisiert. Aber die Innenministerin verhindert, dass dies nach außen dringt – und schmälert damit die Chancen auf ein baldiges Verbotsverfahren.

Das womöglich offenste Geheimnis der deutschen Sicherheitsbehörden lautet: Der Verfassungsschutz zweifelt längst nicht mehr daran, dass die AfD in ihrer Gesamtheit rechtsextrem ist. Er geht nicht mehr von einem „Verdachtsfall“ aus, sondern von einer „gesicherten“ Tatsache. Die AfD ist inzwischen in ihrer Gänze extremistisch – grundgesetzfeindlich, verschwörungsideologisch und Putin hörig. So sieht es heute schon das Bundesamt für Verfassungsschutz, und zwar bezogen auf alle Bundesländer, von Bayern bis hinauf nach Schleswig-Holstein. Sowie auch bezogen auf alle Gliederungsebenen, vom AfD-Bundesvorstand mit seinen Kanzlerinnenambitionen bis hinab in die blau anlaufenden Kommunen.

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