MeinungDemokratie:Wie der Bundestag sich gegen die rechtsextreme Vergiftung wehren kann

Kolumne von Heribert Prantl

Lesezeit: 4 Min.

Die AfD-Fraktion im neuen Bundestag – hier bei der Sitzung am 18. März – wird demnächst doppelt so viele Mitglieder haben wie bisher. (Foto: Annegret Hilse/REUTERS)

Dem neuen Bundestag droht Vergiftung durch die AfD; doch es gibt ein Antidot. Wenn die Demokraten es nicht nutzen, machen sie sich unterlassener Hilfeleistung schuldig.

Eigentlich ist der kommende Dienstag ein Festtag der Demokratie. Eigentlich. Ein neuer Bundestag tritt zusammen; es ist der einundzwanzigste in der Geschichte der Bundesrepublik. Aber ein Tag zum Feiern ist es nicht. Noch nie seit 1949 waren die Radikalen und die Extremisten so stark in einem deutschen Bundesparlament vertreten; noch nie bildeten sie dort die zweitstärkste Fraktion; jetzt ist es so. Noch nie hatten sie so viel Zugriff auf Posten und Geld, noch nie hatten sie so viel Einfluss; noch nie konnten sie so auftrumpfen. Die AfD ist radikaler, hemmungsloser, mächtiger denn je.

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