MeinungAfD:Hier ist gar nichts normal

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Kommentar von Roland Preuß

Die AfD-Fraktion im alten Bundestag beim Selfie, nachdem sie einem Antrag der Union zur Verschärfung der Migrationspolitik zugestimmt hatte.
Die AfD-Fraktion im alten Bundestag beim Selfie, nachdem sie einem Antrag der Union zur Verschärfung der Migrationspolitik zugestimmt hatte. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Unions-Fraktionsvize Jens Spahn liegt falsch: Man bekämpft Extremisten nicht, indem man sie normalisiert.

Natürlich sollte man immer wieder darüber debattieren, wie man mit der AfD im Bundestag umgeht. Doch das, was der Vizevorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag Jens Spahn, diese Woche losgetreten hat, ist ein missratener Debattenbeitrag. Er hat gefordert, mit der AfD umzugehen wie mit einer normalen Oppositionspartei. Das provoziert nicht nur eine scharfe Reaktion des angehenden Koalitionspartners SPD, es führt auch inhaltlich auf Abwege. Man bekämpft Extremisten nicht, indem man sie normalisiert. Die in Teilen rechtsextreme AfD ist eben keine normale Partei, und deshalb gibt es gute Gründe, sie nicht so zu behandeln wie etwa die Grünen.

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