Abtreibung:Ein wichtiger Schritt, um Abtreibungen das Stigma zu nehmen

Abtreibung: Die Entscheidung, eine Schwangerschaft zu beenden, ist niemals einfach, sollte aber stets nach bestem wissenschaftlichen Wissen ausgeführt werden.

Die Entscheidung, eine Schwangerschaft zu beenden, ist niemals einfach, sollte aber stets nach bestem wissenschaftlichen Wissen ausgeführt werden.

(Foto: Ute Grabowsky/photothek.net; via www.imago-images.de/imago images / photothek)

Seit der Antike lassen Frauen den Eingriff vornehmen. Heute sind es in Deutschland 100 000 pro Jahr. Nun gibt es dafür endlich auch eine medizinische Leitlinie für die Ärztinnen und Ärzte. Das war überfällig - und verändert so viel.

Kommentar von Christina Berndt

Natürlich ist ein Schwangerschaftsabbruch kein medizinischer Eingriff wie jeder andere. Es geht selten darum, einen Menschen vor einer Krankheit zu bewahren. Vielmehr ist es das Ziel, die Entscheidung einer Frau über ein lebensbestimmendes Ereignis zu respektieren und ihr zu helfen. Das berührt zweifelsohne große ethische und weltanschauliche Fragen. Schließlich ist von dieser Entscheidung immer auch ein anderes Leben betroffen, das nicht gefragt wird und auch nicht gefragt werden kann. Und nicht zuletzt ist eine Abtreibung in Deutschland nach Paragraf 218 des Strafgesetzbuches immer noch grundsätzlich strafbar und nur unter gewissen Voraussetzungen straffrei.

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