Abgasaffäre:Freiheit für Manager, Gefängnis für Schwarzfahrer: Das ist Klassenjustiz

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Die 1,1 Millionen Euro, die er nun zahlen muss, machen aus Rupert Stadler, dem ehemaligen Audi-Chef, auch keinen armen Mann. (Foto: Matthias Schrader/dpa)

Dass der frühere Audi-Chef Stadler mit einer Bewährungsstrafe davonkommt, zeigt einmal mehr: Vor dem Gesetz sind nicht alle Menschen gleich. Und was der Bundestag jetzt beschlossen hat, damit es gerechter zugeht, ist halbherzig.

Kommentar von Klaus Ott

Ein Obdachloser kommt wegen 860 Euro ins Gefängnis. Ein früherer Vorstandschef aber darf bei einem von ihm mit verursachten Schaden, der nach Erkenntnissen der Justiz mehr als 40 Millionen Euro betragen hat, den Gerichtssaal als freier Mann verlassen. So ungerecht ist die deutsche Justiz, nicht nur in diesen beiden Fällen müsste es besser heißen: Klassenjustiz.

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