Pop:Abba und die unendliche Musik

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Der Pianist Benny Andersson nahm der Rockmusik die Rebellion, den Exzess, den Schrei und den Sex - und gab der Welt Abba. Die Band trennte sich, doch die Musik blieb. Nun soll ein neues Album erscheinen. Über ein schwedisches Erfolgsmodell.

Von Thomas Steinfeld

Benny Andersson von "Abba" bei der Ankündigung des neuen Albums. (Foto: Handout/ABBA via Getty Images)

Mitten in Stockholm liegt die Insel Skeppsholmen. Als Schweden eine Großmacht war, im 17. Jahrhundert, lag dort die Kriegsflotte. Heute ist sie ein Park, in dem sich wichtige Kultureinrichtungen des Landes befinden: das Moderne Museum, das Architekturmuseum und die Königliche Kunsthochschule. Ein Werkstattgebäude steht am Wasser, mit Blick auf die Anlegestelle der Finnlandfähren am anderen Ufer. In diesem Schuppen befindet sich ein Musikstudio. Es heißt "Riksmixningsverket" ("Reichsmischungsanstalt") und gehört Benny Andersson, dem Pianisten, der zusammen mit dem Gitarristen Björn Ulvæus die männliche, komponierende Hälfte der Popgruppe Abba bildete. Ort und Name des Studios verraten, dass man es bei Andersson, mehr vielleicht als bei jedem anderen Mitglied dieser Gruppe, mit einer nationalen Institution zu tun hat.

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Damit meldet sich die Band fast 40 Jahre nach ihrer Trennung zurück im Musikgeschäft. Die Platte soll den Namen "Voyage" tragen. Auch auftreten will Abba wieder - zumindest virtuell.

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