Die meisten Smartphone-Nutzer werden die Kürzel am oberen Bildschirmrand kennen: 2G, 3G, 4G und 5G. Die Gs stehen für die Generationen der Mobilfunkstandards, also jener Normen, nach denen Handynetze aufgebaut sind. Ganz grob: Je höher die Zahl, desto schneller. Dem Otto Normalnutzer dürfte schon 4G in den meisten Fällen reichen. Das 2019 in Deutschland für erste Privatkunden freigeschaltete 5G erlaubt noch deutlich größere Übertragungsgeschwindigkeit und Datenmengen - es werden nun mal immer mehr Dinge vernetzt, Haushaltsgeräte, Autos, Fabriken. Die Mobilfunkbetreiber bauen das 5G-Netz in Deutschland gerade mächtig aus. Dabei kommen auch Komponenten chinesischer Firmen, etwa von Huawei oder ZTE, zum Einsatz. Der Verfassungsschutz und IT-Sicherheitsexperten warnen schon lange, dass chinesische Unternehmen sich dem Zugriff des Regimes in Peking nicht entziehen können. Es könnte womöglich Daten abgreifen. Bisher hat die Bundesregierung den Einbau von Teilen aus China nicht verboten. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte nun an, man prüfe alle schon verbauten chinesischen Bauteile "jetzt sehr genau". Wenn man Gefährdungen feststelle, "dann werden wir Komponenten verbieten". Die USA, Großbritannien und andere Staaten haben Huawei längst vom Ausbau ihrer Netze ausgeschlossen.
Aktuelles Lexikon:5G
Je höher die Zahl, desto schneller: Über die Generationen der Mobilfunkstandards - und womöglich gefährliche Komponenten.
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