Lange Wartezeiten führen zu Frust und Ärger. Mit einer gewissen Schicksalsergebenheit kann man sie aber auch wohlwollend betrachten: als Gelegenheit, sich ein paar grundsätzliche Gedanken zu machen. Für ein solches emotionales Auf und Ab sorgten zumindest die Öffentlich-Rechtlichen mit dem Umstand, dass Medienpolitik und Sender sehr lange Zeit ernsthaft notwendigen Reformen aus dem Weg gegangen sind. Das führte zu Ärger und Frust, zu einer „großen Vertrauenskrise durch eine ganze Reihe an Skandalen“, wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am Freitag formulierte. Und irgendwann dann dazu, dass es nicht mehr anders ging, als dass man sich mal grundsätzlich Gedanken machte. Zum lang erwarteten Showdown in der so entstandenen Reform der Öffentlich-Rechtlichen kam es an diesem Freitag in Leipzig, wo die Ministerpräsidenten nun einiges beschlossen haben – und anderes nicht.
ARD, ZDF und Deutschlandradio:Der Showdown
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Die Ministerpräsidenten einigen sich auf die Reform der Öffentlich-Rechtlichen und peilen ein neues Verfahren für die Erhöhung des Rundfunkbeitrags an. Was das für die Sender bedeutet.
Von Aurelie von Blazekovic, Claudia Tieschky
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