ARD, ZDF und Deutschlandradio:Der Showdown

Lesezeit: 5 Min.

Hier kommen die Maus-Diebe: Aktivisten des Vereins Campact hatten vergangene Woche die Maus-Statue vorm WDR-Studio geklaut und dann wieder zurückgebracht – als Protest gegen Kürzungen am Informations- und Kulturprogramm. (Foto: Sebastian Willnow/dpa)

Die Ministerpräsidenten einigen sich auf die Reform der Öffentlich-Rechtlichen und peilen ein neues Verfahren für die Erhöhung des Rundfunkbeitrags an. Was das für die Sender bedeutet.

Von Aurelie von Blazekovic, Claudia Tieschky

Lange Wartezeiten führen zu Frust und Ärger. Mit einer gewissen Schicksalsergebenheit kann man sie aber auch wohlwollend betrachten: als Gelegenheit, sich ein paar grundsätzliche Gedanken zu machen. Für ein solches emotionales Auf und Ab sorgten zumindest die Öffentlich-Rechtlichen mit dem Umstand, dass Medienpolitik und Sender sehr lange Zeit ernsthaft notwendigen Reformen aus dem Weg gegangen sind. Das führte zu Ärger und Frust, zu einer „großen Vertrauenskrise durch eine ganze Reihe an Skandalen“, wie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am Freitag formulierte. Und irgendwann dann dazu, dass es nicht mehr anders ging, als dass man sich mal grundsätzlich Gedanken machte. Zum lang erwarteten Showdown in der so entstandenen Reform der Öffentlich-Rechtlichen kam es an diesem Freitag in Leipzig, wo die Ministerpräsidenten nun einiges beschlossen haben – und anderes nicht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungÖffentlich-rechtlicher Rundfunk
:Aber der Beton bei ARD und ZDF ist gerettet

Kommentar von Claudia Tieschky

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: