HBO-Serie:Clowns auf Raubzug

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In Hochstimmung: Hunt (Woody Harrelson, rechts) und Liddy (Justin Theroux) freuen sich auf die Drecksarbeit. (Foto: HBO/Sky)

Woody Harrelson und Justin Theroux als Watergate-Einbrecher: "White House Plumbers" ist ein Paradestück des politischen Dilettantismus.

Von Fritz Göttler

Sie heben die Gläser und lachen, die fünf Männer, und lassen Richard Nixon hochleben, den Mann, der Amerika retten wird, die Demokratie und die Freiheit, und sie werden alles tun, wirklich alles, damit er als Präsident wiedergewählt wird. Es ist eine feuchtfröhliche Buddy-Stimmung, wie in einem Heist-Film - dem Hollywood-Genre mit den raffinierten Raubzügen. Nur dass es diesmal nicht um Geld oder Edelsteine geht, sondern um Politik. Und dass dem ganzen Unternehmen jede Raffinesse abging. Die fünf werden ins Hauptquartier des politischen Gegners einsteigen, der Demokratischen Partei, Dokumente fotografieren, die Räume verwanzen: Schauplatz ist das Watergate-Gebäude in Washington, Juli 1972. Im November stehen Wahlen an, und die Demokraten sind alle radikal und links und unamerikanisch, politische Weicheier. Also: Hoch Richard Nixon, fuck Kennedy! (Auch wenn der schon Jahre tot ist.)

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