Der WDR in Köln ist der größte Sender in der ARD, er gilt immer noch als der journalistisch kritischste und auch die Probleme kommen dort gerade etwas deutlicher ans Licht als anderswo- auch wenn es mehr oder weniger dieselben sind wie bei vielen öffentlich-rechtlichen Sendern. Zwar arbeitet sich etwa auch der Münchner BR gerade an einer Programmreform ab und hat sogar erklärt, über eine Namensänderung für seinen TV-Kanal nachzudenken. Der WDR allerdings hatte in der vorigen Woche mit seinen Interna einen echten Quotenerfolg im Netz: Über den Twitter-Account WDR_Leaks gelangten anonym Fotos von Papieren aus internen WDR-Konferenzen an die Öffentlichkeit und massenhaft Unmutsbekundungen von verunsicherten Mitarbeitern. Der Ausdruck "Leaks" ist durchaus eine Ansage: Mit Leaks denkt man Missstände auf, es riecht nach Skandal. Und als Skandal sehen die Betreiber zweifellos, was gerade im WDR passiert.
WDR-Reform:Die geheime Reform
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"Leaks" bei Twitter statt Aufklärung: Ist es ein Skandal, was der Intendant Tom Buhrow für den öffentlich-rechtlichen Senders plant?
Von Hans Hoff
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