US-MedienAus für erste Chefredakteurin

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2022 feierte Chefredakteurin Sally Buzbee in der Redaktion der „Washington Post“ die Auszeichnung mit dem Pulitzer-Preis „Dienst an der Öffentlichkeit“.
2022 feierte Chefredakteurin Sally Buzbee in der Redaktion der „Washington Post“ die Auszeichnung mit dem Pulitzer-Preis „Dienst an der Öffentlichkeit“. (Foto: dpa)

Die „Washington Post“ plant eine umfassende Umstrukturierung, nun muss wenige Monate vor der US-Wahl Sally Buzbee an der Spitze der Zeitung ihren Platz räumen.

Von Saladin Salem

Seit 2021 stand Sally Buzbee an der Spitze der Washington Post. Nun verkündete die US-Tageszeitung, dass Buzbee ihren Posten als Chefredakteurin räume. Bis zur anstehenden Präsidentschaftswahl im November soll Matt Murray, ehemaliger Chef des Wall Street Journal, den Posten füllen. Danach wird Robert Winnett die Stelle übernehmen, bislang war dieser als Vize-Chef des britischen Telegraph tätig. Angesichts der wenigen Monate bis zum Wahltag kommt die personelle Neuaufstellung überraschend. Unter der Führung Buzbees gewann die Washington Post mehrere Pulitzer-Preise, alleine drei in diesem Jahr. Sie war die erste Frau an der Spitze der Zeitung. In US-Medien heißt es, sie habe ihren Posten im Rahmen interner Umstrukturierungen räumen müssen. Will Lewis, seit Januar Geschäftsführer der Zeitung, habe auf diesen Schritt bestanden, so die New York Times. Mit Murray und Winnett hat er sich nun zwei Ex-Kollegen ins eigene Haus geholt.

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