Süddeutsche Zeitung

Vorabendserie:Je suis Jo

"Gute Zeiten Schlechte Zeiten" wird nach Belgien und Frankreich verkauft. Und Hauptdarsteller Wolfgang Bahro täumt von Völkerverständigung.

Für Wolfgang Bahro ist jetzt alles möglich. Seit bekannt wurde, dass die Vorabendserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten bald auch im Ausland zu sehen sein wird, rechnet der Schauspieler mit einem neuen Maß an Völkerverständigung. "Demnächst können sich auch Monsieur Macron und Frau Merkel bei ihren Treffen über GZSZ beziehungsweise Au Rhythme de la Vie unterhalten. Und das verbindet noch mehr", sagte Bahro, der seit 25 Jahren als windiger Anwalt Jo Gerner bei GZSZ zu sehen ist. Laut RTL wurde die seit 1992 laufende Daily Soap an die öffentlich-rechtlichen Sender France 2 in Frankreich und La Deux in Belgien verkauft. Das neue Publikum soll ab Juli mit der zwei Jahre alten Folge 6063 in synchronisierter Fassung in die Geschehnisse einsteigen. Zunächst sind 80 Folgen geplant, gesendet wird vormittags. Bahro, 57, hat sich gerade für fünf weitere Jahre verpflichtet. Sollte er sich irgendwann doch verabschieden, sagte er kürzlich DWDL, solle seine Figur auf einer Yacht gen Sonnenuntergang gleiten, bevor eine Bombe explodiert und sich das Publikum fragen muss, ob Jo Gerner noch am Leben sei. Merkel und Macron dürfen gespannt sein.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4026493
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 23.06.2018 / SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.