Condé Nast und die "Vogue":Die Vogue wird zentralisiert

Condé Nast und die "Vogue": Anna Wintour ist seit vergangenem Jahr "Chief Content Officer" aller "Vogue"-Ausgaben, von den "Vogue"-Chefredakteurinnen in anderen Ländern hat sich Condé Nast getrennt.

Anna Wintour ist seit vergangenem Jahr "Chief Content Officer" aller "Vogue"-Ausgaben, von den "Vogue"-Chefredakteurinnen in anderen Ländern hat sich Condé Nast getrennt.

(Foto: SAEED KHAN/AFP)

Früher nannte man den Vogue-Herausgeber Condé Nast "House of Excellence". Davon ist seit einer riesigen Entlassungswelle fast nichts mehr übrig. Die bislang autarken nationalen Ausgaben verschwinden, alles wird zentral von Anna Wintour gelenkt. Kann das gut gehen?

Von Julia Werner

Braucht die Welt eigentlich noch eine Modebibel, gibt es nichts Wichtigeres? Wenn man die aktuelle französische Ausgabe der Vogue durchblättert, lautet die Antwort: Ja, braucht sie, unbedingt! Die Ausgabe feiert das 100. Jubiläum der Vogue Paris mit einer Retrospektive. Diamantbesetzte Hände nehmen da ein Brathuhn auseinander (Helmut Newton), ein gutangezogenes Model schiebt einen Sugar Daddy durch die Gegend (Terry Richardson), ein anderes einen Kinderwagen, mit Zigarette in der Hand (Peter Lindbergh). Es wird sowieso viel geraucht und viel entblößt.

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