Ufa-Selbstverpflichtung zu Diversität:"Man muss sich trauen"

Drehstart - All you need

Die neue Ufa-Produktion "All you need", die gerade gedreht wird, spielt in einer Berliner Schwulen-WG. Die Serie soll in der ARD laufen - ausschließlich in der Mediathek.

(Foto: ARD Degeto/Andrea Hansen)

Mehr Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund vor und hinter der Kamera: Als erstes deutsches Unternehmen für Film- und Fernsehproduktion verordnet sich die Ufa eine Selbstverpflichtung zu mehr Diversität. Ein Interview mit dem Geschäftsführer Joachim Kosack.

Von Claudia Fromme

Das Leben ist bunt, doch im Film und im Fernsehen sieht es erschreckend eintönig aus. Höchstens ein Drittel der Hauptrollen wird verschiedenen Studien zufolge an Frauen vergeben, nur jeden fünften Film macht eine Regisseurin. Menschen mit ausländischen Wurzeln spielen selten eine Rolle bei Drehs, ebenso Männer und Frauen mit Beeinträchtigungen. Schwule, Lesben und Transgenderpersonen gibt es im TV kaum. Doch es ändert sich etwas. Wer den Oscar für den besten Film haben will, muss bald Diversitätskriterien erfüllen, einige Filmförderer vergeben Geld danach, ob Stoff, Besetzung und Crew vielfältig sind. Als erste deutsche Film- und Fernsehproduktion verordnet sich die Ufa nun eine Selbstverpflichtung zu mehr Diversität. Ihr Geschäftsführer Joachim Kosack erklärt, wie sie im Alltag umgesetzt werden soll.

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