Spielfilmtipps zum Wochenende:Es gilt das Faustrecht

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Sie muss ganz leise sein: Evelyn (Emily Blunt) in „A Quiet Place 2“. (Foto: Jonny Cournoyer)

„A Quiet Place 2“, „Der Schuh des Manitu – Extra Large“, „Ruf der Wildnis“ und „Entführt in Louisiana“: die Filmtipps zum Wochenende.

Von Laetitia Feddersen

A Quiet Place 2

Horror-Thriller, RTL 2, Sonntag, 22.05 Uhr

John Krasinski, berühmt geworden durch The Office, hat in A Quiet Place nicht nur die Hauptrolle des Vaters und Ehemannes Lee Abbott gespielt, sondern auch das Drehbuch geschrieben und den Film inszeniert. In der Fortsetzung kehrt er als Regisseur und Autor zurück. Darin geht es um die Überlebenden der Familie Abbott, die sich nach dem Tod des Vaters in einer postapokalyptischen Welt wiederfinden, in der sie sich leise verhalten müssen, um nicht von bizarr aussehenden, alienähnlichen Monstern gejagt zu werden. Krasinski beschreibt, dass diese Aliens aus seinen eigenen Ängsten entspringen: „Die Furcht vor der Ungewissheit, die man als Vater spürt, wenn man seine Kinder in der Kita abgibt.“ Die Mutter Evelyn, gespielt von Krasinskis Ehefrau Emily Blunt, trifft mit ihrer Familie auf weitere Überlebende der Apokalypse, beispielsweise Emmett (Cillian Murphy).

Der Schuh des Manitu – Extra Large

Western-Komödie, Sat 1, Sonntag, 20.15 Uhr

Fast so legendär wie das Original Winnetou ist die Parodie dieses Karl-May-Westerns. Die Komödie von Michael „Bully“ Herbig erreichte allein im Kino etwa zwölf Millionen Zuschauer und spielte dabei knapp 65 Millionen Euro ein. Fans können sich bereits den 14. August im Kalender markieren, denn an diesem Tag soll eine Fortsetzung in die deutschen Kinos kommen, so die Münchner Produktionsfirma Constantin Film. Auch diesen zweiten Teil, Das Kanu des Manitu, hat Herbig inszeniert und das Drehbuch gemeinsam mit seinen Bullyparade- und Manitu-Kollegen Christian Tramitz und Rick Kavanian geschrieben. In der Originalkomödie will Apachenhäuptling Abahachi (Herbig) ein Lokal kaufen, allerdings wird er vom Immobilienmakler Santa Maria (Sky du Mont) übers Ohr gehauen, woraufhin Abahachi und seinem Blutsbruder Ranger (Tramitz) der Marterpfahl droht.

Ruf der Wildnis

Abenteuer, RTL, Samstag, 20.15 Uhr

In dieser Abenteuergeschichte, inspiriert von Jack Londons literarischem Klassiker, wird das Leben des freundlichen Hundes Buck auf den Kopf gestellt. Aus seinem gemütlichen Zuhause in Kalifornien entführt, findet er sich in der harten Wildnis Alaskas zur Zeit des Goldrausches wieder. Dort trifft er auf John Thornton (Harrison Ford), einen Schlittenhundeführer. Gemeinsam unternehmen sie eine spannende Reise durch die Wildnis, auf der Buck seine wahre Raubtiernatur entdeckt. In dieser neunten Verfilmung des Stoffes wird die Erzählung in eine familienfreundliche Version umgedichtet, Buck bleibt im Herzen der verschmuste und verzogene Welpe, der er einst war. Buck ist kein realer Hund, seine Emotionen werden durch computergenerierte Animation vermittelt. Vorbild für ihn war der Hund des Regisseurs Chris Sanders, wie im Roman ein Mischling aus Bernhardiner und Schottischem Schäferhund.

Entführt in Louisiana

Thriller, ZDF Neo, Samstag, 22.55 Uhr

Das Leben von Karla (Halle Berry), einer alleinerziehenden Mutter und Kellnerin, erfährt eine einschneidende Wendung, als ihr sechsjähriger Sohn (Sage Correa) während ihres Besuchs in einem Freizeitpark in ein fremdes Auto gezerrt wird. Ohne zu zögern, nimmt sie die Verfolgung auf und schaltet sofort die Polizei ein. Doch als sie auf der Wache die zahlreichen Vermisstenanzeigen von Kindern sieht und ihr dort geraten wird abzuwarten, steht für Karla fest: Sie ist auf sich allein gestellt. Durch haarsträubende Autostunts bleibt sie den Entführern dicht auf den Fersen. Halle Berry, für ihre Rolle in Monster’s Ball 2002 als erste schwarze Frau mit einem Hauptdarstellerinnen-Oscar ausgezeichnet, bringt ihre ganze Intensität und emotionale Tiefe in die Rolle der kämpfenden Mutter ein – ähnlich wie drei Jahre zuvor, 2013, im Entführungsthriller The Call – Leg nicht auf!.

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