Erst waren es nur Gerüchte, nun ist es Gewissheit: US-Regisseur David Lynch wird die Mystery-Serie Twin Peaks nach 25 Jahren fortsetzen. Der 68-Jährige hatte zuerst nur eine vage Andeutung getwittert, die auf eine Zitat aus der Serie anspielt:
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Am Montag gab der Filmemacher schließlich die geplante Rückkehr von Twin Peaks ganz offiziell bekannt. "Es passiert wieder", schrieb Lynch. In einem kurzen Video wird auf das fiktive Holzfällerstädtchen im amerikanischen Nordwesten verwiesen, ohne jedoch Details über die Fortsetzung zu verraten. Mit ihren schrägen Figuren und einer morbiden Kleinstadt-Stimmung begeisterte Twin Peaks in zwei Staffeln (1990 - 1991) Kritiker und Zuschauer.
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Erste Informationen
Dem Kinoportal Deadline.com zufolge wollen Lynch und sein Kollege Mark Frost ab 2015 neun Folgen drehen, die dann 2016 - 25 Jahre nach dem Ende der Originalserie - ausgestrahlt werden. Neue Heimat der einstigen ABC-Serie wird der US-Sender Showtime.
Im Interview mit Deadline.com erklärt Frost, dass die Idee für eine Fortsetzung bereits bei einem gemeinsamen Mitagessen mit Lynch vor drei Jahren entstanden sei. "Plötzlich waren wir mit unserern Gedanken wieder in dieser fiktiven Stadt und erkannten, dass wir noch viel mehr darüber wissen wollten ", sagte Frost. Die Handlung werde wieder in der Kleinstadt Twin Peaks angesiedelt sein und man hoffe, möglichst viele der Charaktere aus den ersten beiden Staffeln in das Konzept miteinbeziehen zu können.
Davon handelt die Serie
Wer hat Laura Palmer getötet? Diese Frage stellen sich die Einwohner von Twin Peaks, einer verträumten Stadt, benannt nach ihrem Bergpanorama. Da Verdacht auf eine Mordserie besteht, schickt das FBI Dale Cooper (Kyle MacLachlan). Der Agent trifft auf die heimelige Amtosphäre des Städtchens: Majestetische Bäume, fabelhafter Kirschkuchen und unglaublich guter schwarzer Kaffe. Doch hinter der Fassade verbergen sich Geheimnisse.
In einer Mischung aus Mystery- und Detektivserie folgt Agent Cooper den Hinweisen und befragt Zeugen, nur um dabei selbst Teil der Stadt zu werden. Charaktere wie der singende Vater der Ermordeten wirken humoristisch, nur um einen Moment später ins Gruselige umzuschlagen. Die parallelen Handlungsstränge sind aber so verknüpft, dass Komik, Horror und Seifenoper sich vermischen.
David Lynch entspinnt ein Netzwerk aus Charakteren, das mit jeder aktuellen Fernsehserie konkurrieren kann, nur setzt er dabei alle Gesetze der Serie außer Kraft. Verdächtige verschwinden spurlos, Cliffhanger enden im Nichts und Erzählkonventionen spielen mit der Erwartungen des Zuschauer. Kurz: Lynch hinterfragt, was eine Fernsehserie ausmacht und unterhält gleichzeitig sein Publikum.
Linktipp:
In diesem Blogeintrag erklärt SZ.de-Social-Media-Redakteur Daniel Wüllner, was den Reiz von Twin Peaks ausmacht.