Arte-Serie "Little Bird":Als Kinder in der Zeitung inseriert wurden

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Alle schlafen in einem Bett? Ganz klar, ein Fall von Vernachlässigung: Szene aus "Little Bird". (Foto: Steve Ackerman/Arte/Fremantle)

Eine Arte-Serie zeigt das Schicksal indigener kanadischer Familien, die in den Sechzigern auseinandergerissen wurden: mit diskreter Melodramatik, Schönheit und, ja, Würde.

Von Fritz Göttler

Bezhig hat ihre Jugend verloren, und die Suche danach führt sie von Montreal ins Long Pine Reservat in der kanadischen Provinz Saskatchewan. Es ist das Jahr 1985. In Montreal ist sie Esther Rosenblum, eine Einser-Juristin, elegant gestylt und sehr verliebt in David, einen jungen Mediziner. Gerade wird ihre Verlobung gefeiert, in ganz großem Stil, eine vornehme, etwas überdrehte Feier einer jüdischen Schickeria - die Esthers Mutter Golda unerträglich geistlos findet. In einer kleinen Rede spricht Esther von Goldas Schwester, die mit zwölf Jahren starb, in Polen, nach der wurde sie genannt.

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