TV-Quotenmessung:GfK und Twitter gehen Partnerschaft ein

#Tatort, #Ibes oder doch #HalliGalli? Aus den GfK Twitter TV Rankings lässt sich künftig ablesen, wie oft eine Fernsehsendung von den Zuschauern via Twitter kommentiert wurde.

Das Marktforschungsunternehmen GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) geht bei der Erfassung der Zuschauerreaktion auf TV-Programme eine Partnerschaft mit dem Kurznachrichtendienst Twitter ein. Künftig können Fernsehmacher also einsehen, wie häufig #Tatort, #Ibes (Hashtag zum RTL-Dschungelcamp) und Co. via Twitter kommentiert werden.

Die Gfk Twitter TV Ratings sollen erfassen, wie viele Zuschauer wie häufig bestimmte Fernsehprogramme per Twitter kommentierten, teilte dementsprechend die GfK mit. Der Dienst gebe damit Medienunternehmen und -Agenturen Einblick in Live-Kommentierungen ihrer Zuschauer. Diese Tweets seien für die Planung und Auswertung etwa von medienübergreifenden Kommentierungen wichtig.

Mit dem neuen Dienst reagierten die Marktforscher auch darauf, dass immer mehr Fernsehzuschauer aktuell laufende TV-Shows oder Spielfilme bei Twitter kommentierten. Dieser "Second Screen" mache das Fernsehen zu einem interaktiven und sozialen Erlebnis. Er erhöhe auch die Reichweite der Fernsehkanäle, da die Nachrichten unter den Followern dieser Twitter-Nutzer große Verbreitung fänden.

Ali Rowghani, COO von Twitter, sagte zu dem Deal: "Wir freuen uns sehr, dass GfK seine Erfahrungen im Bereich der Zuschauerforschung um das Segment Social Media ergänzen wird und es TV-Sendern so ermöglicht, das zusätzlich von ihnen erreichte Publikum zu messen."

Der neue Dienst soll im Laufe des Jahres in Deutschland, Österreich und den Niederlanden starten. Ein genaues Datum nannte die GfK jedoch nicht.

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