Im Fußball kann die Verlängerung oft der spannendste Teil des Spiels sein. Schafft es eine Mannschaft noch, die Entscheidung zu erzwingen oder wird sie erst im Elfmeterschießen fallen? Für politische Talkshows ist es dagegen nur selten eine gute Idee, eine Debatte zu verlängern, die erst kurz zuvor im Parlament geführt worden ist, nur halt mit anderen Teilnehmern. Insofern war es von Haus aus riskant, am Abend der Vertrauensfrage bei „Hart aber fair“ darüber zu diskutieren, wer denn jetzt den besten Plan für Deutschland hat. Denn die Gefahr, dass daraus bloß ein giftiger Nachtarock der Bundestagsdebatte wird, bei dem es vor allem darum geht, wer denn nun welchen Anteil am Scheitern der Ampel hat, liegt auf der Hand. Wer sich nachmittags gegenseitig herabsetzt, wird abends kaum schon so heruntergekühlt sein, um über künftige Gemeinsamkeiten zu reden.
„Hart aber fair“:„Nee, nee, die Leistung der Ampel war nicht dolle“
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Am Abend nach der Vertrauensfrage verlängert die Talk-Runde lediglich die Bundestagsdebatte. Dabei hätte sich aus dem Ratschlag eines Teilnehmers eine wichtige Diskussion entwickeln können.
Von Peter Fahrenholz

Publikumsrätsel:Der Mann im Halbdunkel
Bei „Hart aber fair“ taucht immer wieder dieser eine Zuschauer im Hintergrund auf: heftig klatschend, nickend, kopfschüttelnd. Wer ist er? Eine Detektivarbeit vorm Fernseher.
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