TV-Film "Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis":Ein Stück Rehabilitation

Plötzlich verhaftet und acht Monate inhaftiert - für den Schüler Marco W. wurde der Alptraum zur Realität. Sat 1 verfilmte Marcos gleichnamiges Buch.

Franca Forth

TV-Film "Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis"

Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis

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Als 2007 Marco W. 2007 plötzlich in der Türkei verhaftet wurde, musste der 17-jährige Schüler acht Monate ins Gefängnis. Die schwere Zeit im Gefängnis hält der Jugendliche in seinem Buch Marco W. - meine 247 Tage im Gefängnis fest. Nun haben Produzenten Ica und Michael Souvignier Marcos Buch verfilmt. Der Urlaub geht seinem Ende zu - der 17-jährige Marco Weiss (Vladimir Burlakov) und seine Eltern verbringen zwei unbeschwerte Wochen an der türkischen Riviera und genießen die meeresblaue Idylle. Doch der Schein trügt. Als der letzte Abend hereinbricht, ... Alle Fotos: Sat1

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... lernt Marco die angeblich 15 Jahre alte Britin Carolina (Sophie Debattista) kennen -ein kleiner Urlaubsflirt. Was in dieser Nacht passiert, bleibt im Film allerdings offen. Am nächsten Morgen ...

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... wird der Schüler aus Ueltzen plötzlich von der türkischen Polizei verhaftet. Carolinas Mutter beschuldigt den Jugendlichen ihre nur 13-jährige Tochter sexuell missbraucht zu haben. Verzweifelt versucht Marco, sich zu wehren und seine Unschuld zu beweisen.

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Das erweist sich allerdings als schwieriger als gedacht. Seine Eltern Ralf Jahns (Herbert Knaup, links) und Martina Weiss (Veronica Ferres) zweifeln nicht eine Sekunde an der Unschuld ihres Sohnes. Doch die türkische Polizei können sie nicht überzeugen. Anstatt Jugendarrest zu bekommen, ...

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... wird Marco in das türkische Gefängnis nach Antalya gebracht. Fassungslos und auf sich allein gestellt, muss Marco sich nun in einer  Gemeinschaftszelle neben Schwerverbrechern und drogenabhängigen Insassen behaupten.

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Die türkische Justiz will dem Jungen keinen Glauben schenken. Seine Eltern kämpfen in einem Angstzustand aus "Hilflosigkeit und Ohnmacht" weiter. Doch Marcos Vater ist an Leukämie erkrankt und muss zurück nach Deutschland. Noch weiß keiner wie lange Marco eingesperrt wird...

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Währenddessen wird Marco Tag für Tag mit weiteren Enttäuschungen und primitiven Zuständen in der Zelle konfrontiert. Von Carolina fehlen Zeugenaussagen, was die Verhandlungen in die Länge zieht. Marcos Lage scheint hoffnungslos, auch Politiker in Deutschland empören sich über die Dauer der Haft.

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Als Marco nach 247 Tagen Haft endlich im Dezember 2007 nach Deutschland ausreisen darf, ist der Junge am Ende seiner psychischen Kräfte. Aufgrund mangelnder Beweise stellt die Staatsanwaltschaft Lüneburg 2009 die Ermittlungen gegen Marco Weiss ein. "Die Alpträume werden weniger, die Ängste bleiben": Marco Weiss versucht mit seinem Buch und dem Film die Geschehnisse zu verarbeiten. Doch "vergessen" wird er "das Ganze nie".

© sueddeutsche.de/dpa/ddp/sat1/fort - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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