Toni Kroos bei „Lanz und Precht“ :Über außen

Lesezeit: 2 Min.

Toni Kroos weiß, dass er nach zehn Jahren in Spanien nur eingeschränkt glaubwürdig in Sachen Deutschland ist. Er sei bestens informiert, schließlich schaue er regelmäßig Lanz’ Sendung und höre dessen Podcast, sagt er. (Foto: Moritz Mueller/IMAGO)

Im Podcast „Lanz und Precht“ kritisiert Toni Kroos, nach zehn Jahren in Spanien erkenne er Deutschland nicht wieder. Die Rechten jubeln.

Von Sonja Zekri

Aufregung um Toni Kroos. Nicht wegen fußballerischer Entgleisungen, sondern wegen eines Podcasts. Der ist schon ein paar Tage alt, wird von rechten Medien seitdem herumgereicht wie die Aussage eines zentralen Kronzeugen über den Zustand des Landes, aber wenn man bei „Lanz und Precht“ mal nachhört, muss man viel Geduld mitbringen. Denn eine gute Stunde lang spricht der frisch gebackene Ex-Fußballer Kroos über Sport, die EM, Julian Nagelsmann, die „Kabine“ von Real Madrid als Ort des Schreckens und der Wunder und über seinen Ferrari. Er vermisse bei jungen Spielern die Leistungsbereitschaft, sagt er, das Verlieren werde nicht mehr gelehrt. Woraufhin Richard David Precht darauf hinweist, wie wichtig es sei, verlieren zu lernen. Wer wollte da widersprechen?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKriegsbegeisterung beim ZDF?
:Bombenlaune im „Heute-Journal“

In Deutschlands wichtigster TV-Informationssendung werben Bundeswehrpiloten mit ihren Kampfnamen. Offenbar ist die Luft in Mainz etwas dünn geworden.

Von Gerhard Matzig

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: