100 Jahre "Time"-Magazine:Das amerikanische Jahrhundert in einem Heft

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Im Juni 1941 demonstrierte das Magazin einen guten Draht zur weiblichen Leserschaft: Jacqueline Cochrane, die erste Frau, die einen Bomber über den Atlantik flog, liest "Time". (Foto: PNA Rota/Getty Images)

Nachrichten-Kondensator, Volkserziehungsblatt - und stilbildend für unzählige Nachahmer weltweit: Im März 1923 erschien die erste Ausgabe von "Time".

Von Willi Winkler

Als der langjährige Chefredakteur starb, überschrieb sein Magazin den Nachruf selbstverständlich mit "Ende einer Pilgerreise". Noch einmal durfte er sein Grundgesetz verkünden: "In diesem Kampf um die Freiheit befehlige ich als Journalist an der vordersten Front einen kleinen Abschnitt im Schützengraben." Für Henry Luce, der das Nachrichtenmagazin Time vor genau hundert Jahren zusammen mit seinem Studienfreund Briton Hadden gründete, war Zeitungmachen eine zu ernste Aufgabe, als dass er sie anderen hätte überlassen können. Der 1898 in China geborene Sohn eines amerikanischen Missionars kam erst mit fünfzehn in die USA, wo er nach bescheidenen Anfängen zum mächtigsten Verleger des 20. Jahrhunderts aufstieg. Bei seinem Tod 1967 gebot Luce mit seinen Magazinen über eine Gesamtauflage von 14 Millionen.

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