Als die Britannia außer Dienst gestellt wurde, war das ein historischer Moment. Nicht nur, weil die königliche Yacht bis zu jenem Dezembertag 1997 die Queen und deren Familie mehr als eine Million Meilen durch die Weltmeere getragen hatte, sondern auch, weil die Königin in Portsmouth öffentlich weinte. Die Statistiker beim britischen Klatschblatt Hello! haben nachgezählt: Derart bewegt hat sie sich nur bei der Erdrutschkatastrophe 1966 in Aberfan gezeigt und bei drei Gedenkfeiern für Kriegshelden. Und bei der Beerdigung von Prinzgemahl Philip. Sechs Mal in siebzig Jahren, es gibt Menschen, die sind näher am Wasser gebaut. Tränen um ein Schiff zu vergießen, wirkt da im Vergleich trivial. Aber auch hier sind große Gefühle im Spiel.
"The Crown" auf Netflix:Monarchie in Trümmern
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Auch gebrannt hat es: Imelda Staunton und Jonathan Pryce als Queen Elizabeth II. und Prinzgemahl Philip.
(Foto: Keith Bernstein/Netflix)Die neue Staffel von "The Crown" spielt in den Neunzigern. Einblicke in ein schlimmes Jahrzehnt für die britische Krone.
Von Claudia Fromme
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