Es war eine ungewöhnliche Information, die das Heute Journal Ende März einspielte bei seinem Bericht über die Eröffnung des Tesla-Werkes in Brandenburg. "Das ZDF war heute ausgesperrt worden", bekamen die Zuschauer mitgeteilt, denn Firmenchef Elon Musk habe sich an kritischen Beiträgen über den Fabrikbau gestört. "Was ist das für ein Verständnis von Pressefreiheit, das der US-Konzern da an den Tag legt?", kritisierte daraufhin der Deutsche Journalisten-Verband. Und das Bundeswirtschaftsministerium betonte hernach: "Für die Bundesregierung haben gute Bedingungen für eine freie Berichterstattung einen sehr hohen Stellenwert." Dazu gehöre auch "eine breite Beteiligung" von Medienschaffenden bei Terminen der Bundesregierung - was als deutliche Kritik zu werten ist: Offenbar versuchte Tesla, Interviews mit Ressortchef Robert Habeck sogar vor den Werkstoren mit Hilfe der Polizei zu unterbinden. Tesla hatte sich auf Anfrage zu dem Fall damals nicht äußern wollen.
Musk und die Medien:Brandenburg vermeidet Kritik an Tesla
Der Autobauer Tesla pflegt eine umstrittene Form der Pressearbeit. Brandenburgs Regierung reagiert darauf höchst merkwürdig.
Von Max Hägler
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