Tatort:Tschirner und Ulmen ermitteln weiter

Weimarer Tatort

Blick in die Zukunft: Christian Ulmen und Nora Tschirner werden auch künftig gemeinsam ermitteln.

(Foto: dpa)
  • Nora Tschirner und Christian Ulmen machen als Tatort-Kommissare in Weimar weiter.
  • Ursprünglich war nur eine einzige Folge geplant. Doch weil das Ermittler-Team beim Publikum so gut ankam, entschied man sich für eine Fortsetzung.

Nora Tschirner und Christian Ulmen machen als Tatort-Kommissare in Weimar weiter. "Die Fortsetzung steht", sagte die Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks, Karola Wille. Tschirner und Ulmen waren bis jetzt zweimal als Ermittler Dorn und Lessing zu sehen. Ihr dritter Tatort, "Siegfried und Roy", wird im ersten Quartal 2016 gezeigt.

Das Duo war ursprünglich als einmaliges Feiertags-Event angedacht gewesen, ihr erster Tatort wurde Weihnachten 2013 ausgestrahlt. In "Die fette Hoppe" musten sie die Entführung einer Wurstkönigin aufklären, die für ihre Bratwurst berühmt ist. In "Der irre Iwan" schoss ein Mensch durch eine Zimmerdecke, tötete eine Frau im Stockwerk darüber und zerstörte dabei ihr Goldfischglas und ihren Sitzball.

Die Kritiker waren angetan. "Schon ziemlich lässig, wie Christian Ulmen und Nora Tschirner als Weimarer Ermittler Lessing und Kira Dorn beiläufig ein Genre persiflieren, dessen Teil sie selbst sind", urteilte SZ-Tatort-Kolumnist Holger Gertz.

"Der Neujahrs-Tatort aus Weimar ist bekennend gaga und bestimmt nichts für Puristen, aber die Ideen sind herrlich, und Tschirner und Ulmen halten das Ganze zusammen, sie wirken so wurschtig und schnoddrig und unangestrengt, sie spielen keine Rollen. Sie spielen."

Schnell wurde dann deutlich, dass es nicht bei einer Folge bleiben würde. Die Figuren seien stimmig, sagten Tschirner und Ulmen damals, man könne sich eine weitere Zusammenarbeit gut vorstellen.

Nach dem Ende von Erfurt ist Weimar nun der einzige Thüringen-Tatort

Für Intendantin Wille ist es ein Glücksfall, dass die komische Feiertagsbesetzung aus Ulmen und Tschirner nun weiter spielt. Für den MDR sei es wichtig, so Wille, in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils mit einem Tatort oder Polizeiruf 110 vertreten zu sein. Nachdem der Erfurter Tatort - mit den Kommissaren Friedrich Mücke, Benjamin Kramme und Alina Levshin ebenfalls auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet - floppte und nach nur zwei Folgen eingestellt wurde, richtet sich der Fokus nun auf Weimar. Weimar ist nun der einzige und dauerhafte Thüringen-Tatort geworden, sagte Wille.

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