Süddeutsche Zeitung

"Tatort"-Special im SWR:Heike Makatsch könnte in Freiburg ermitteln

Christian Ulmen und Nora Tschirner fahnden bald für den MDR nach Verbrechern. Auch in Baden-Württemberg ist ein "Tatort"-Special geplant - und Wunsch-Kommissarin ist Heike Makatsch. Die Schauspielerin zögert aber noch mit ihrer Zusage.

Von Matthias Kohlmaier

Am zweiten Weihnachtsfeiertag ermitteln Christian Ulmen und Nora Tschirner in einem einmaligen Tatort-Special als Kommissare im thüringischen Weimar. Aber sie bleiben womöglich nicht die einzigen ehemaligen Musikfernseh-Moderatoren, die für eine Folge in Deutschlands beliebtester Krimireihe Verbrecher jagen dürfen.

Wie der SWR bekannt gab, ist auch im äußersten Südwesten Deutschlands ein einmaliger Spezial-Tatort in Planung. Und die Wunsch-Kommissarin der Verantwortlichen heißt Heike Makatsch (siehe dazu: Viva in den frühen neunziger Jahren). Fix ist mit der Moderatorin/Sängerin/Schauspielerin aber noch nichts - auch wenn die Bild-Zeitung das am Montagmorgen bereits sicher zu wissen glaubte.

"Heike Makatsch ist für ein Tatort-Special angefragt; sie ist unsere absolute Wunsch-Kandidatin. Außerdem möchten wir die Kreativität und Kompetenz der baden-württembergischen Filmproduzenten für den Tatort noch mehr nutzbar machen", sagt SWR-Fernsehfilmchefin Martina Zöllner. Man habe deshalb namhafte Produzenten angesprochen und sie gebeten, ein Konzept für einen Freiburger Tatort auszuarbeiten. "Die Einreichungen sind gerade erst eingegangen und werden derzeit von uns geprüft - welches Konzept realisiert wird, steht noch nicht fest", so Zöllner weiter.

Im Klartext heißt das, wie SWR-Pressekontakt Annette Gilcher auf Anfrage bestätigte: Sobald das Konzept feststeht, wird Heike Makatsch entscheiden, ob sie Teil des Projektes werden möchte. "Wir haben zwar schon mit Frau Makatsch gesprochen, unterschrieben ist aber noch nichts und das wird sicherlich auch noch ein wenig dauern", erklärte Gilcher. Derzeit stehe nur fest, dass es sich bei dem Freiburger Tatort definitiv um eine einmalige Angelegenheit handele. Die Bild-Meldung, wonach Makatsch künftig einmal jährlich auf Mörderjagd gehe, sei schlicht falsch.

Weitere SWR-Tatorte bleiben unberührt

Unabhängig von Makatschs Zu- oder Absage soll der neue Krimi 2014 gedreht werden und 2015 in der ARD zu sehen sein. Vermutlich, wie auch das Weimarer Special mit Ulmen und Tschirner, ebenfalls an einem Feiertag, heißt es in der SWR-Pressemeldung.

Die drei bestehenden SWR-Tatort-Teams aus Stuttgart, Ludwigshafen und vom Bodensee ermitteln dem Sender zufolge in geplanter Schlagzahl weiter. Bild hatte gemutmaßt, dass für den geplanten Freiburger Tatort nur deshalb Geld da sei, weil Ulrike Folkerts alias Lena Odenthal in Ludwigshafen nur noch zweimal pro Jahr ermittele, statt wie früher dreimal. Dazu SWR-Frau Annette Gilcher: "Es ist doch schon seit vier Jahren so, dass es nur noch zwei Fälle pro Jahr mit Ulrike Folkerts gibt. Da jetzt einen Zusammenhang mit dem geplanten Projekt in Freiburg zu konstruieren, ist Quatsch."

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