„Tatort“ aus Münster:Schmerzvoll, nicht zu albern

Lesezeit: 1 Min.

In diesem Münster-„Tatort“ tappen Hauptkommissar Thiel und Professor Boerne lange im Dunkeln, während die Zuschauer längst wissen, wer der Täter ist. (Foto: WDR/Taimas Ahangari)

Thiel und Boerne untersuchen den Mord an einem Anwalt und halten sich mit Münster-typischem Geplänkel zurück. Im Fokus steht die Frage: Wie löst man sich aus einer manipulativen Beziehung?

Von Ann-Marlen Hoolt

Sieht man über die Anfangsszene hinweg, in der sich Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) bei einem Vortrag über Versicherungsbetrug scheinbar die Finger mit einem Beil abhackt, dann dauert es immerhin 33 Minuten, bis dieser Münster-Tatort kurzzeitig doch wieder in Richtung Klamauk abrutscht. Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Boerne (Jan Josef Liefers) mutmaßen da, ob die Hauptverdächtige stark genug gewesen sein könnte, um ihren Anwalt eigenhändig über ein Geländer zu schubsen. Nach einem kurzen Wortgefecht fliegt Boerne in hohem Bogen über den Seziertisch. Geschubst von seiner Assistentin Haller (ChrisTine Urspruch), die dem Professor damit beweist, dass Frauen Bärenkräfte entwickeln können, wenn sie provoziert werden. Na gut.

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