„Tatort“ aus HannoverKroisos lebt

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Ermittlertrio: Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) mit der neuen Kollegin Yael Feldman (Peri Baumeister) und KI-Expertin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba, re.).
Ermittlertrio: Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) mit der neuen Kollegin Yael Feldman (Peri Baumeister) und KI-Expertin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba, re.). (Foto: NDR/O-Young Kwon)

Künstliche Intelligenz bei der Tätersuche: Ein großes Thema, aus dem sie beim NDR keinen großen „Tatort“ machen.

Von Holger Gertz

In Hannover sind zwei Passanten erstochen worden, es ermitteln Bundespolizist Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und die neue Kollegin Yael Feldman (Peri Baumeister). Warum auch die vom Tatort Göttingen bekannte Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) dabei ist, erschließt sich nicht. Wichtiger ist sowieso der Einsatz eines KI-Fahndungstools der britischen Firma Kroisos. Der Computer hat Zugriff auf das Bewegungsprofil der Smartphone-Nutzer aus den vergangenen drei Wochen und auf deren Behördenkontakte der vergangenen zehn Jahre. Der Rechner ermittelt also aus einer Gruppe gläserner Menschen den wahrscheinlichen Täter. Das ist die Versuchsanordnung der Episode „Im Wahn“ vom NDR: ein Duell auf vielen Ebenen. Mensch gegen Maschine, Intuition gegen Zahlenkolonnen. Österlich hoch eingehängt und mit Günther Anders gesprochen: Inwieweit sind Menschen der Perfektion ihrer Produkte gewachsen?

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