In ihrer schönsten Rolle an den Münchner Kammerspielen rutschte Julia Riedler am Ende ziemlich nackt auf der ehrwürdigen Bühne des Schauspielhauses herum und hatte viel Spaß dabei. Wobei "Rolle" im klassischen Sinn für ihre Tätigkeit an diesem Abend nicht ganz richtig ist. Es war eher das, was man im Theater einen performativen Akt nennt: Die Grenzen zwischen der real Darstellenden - Riedler - und der Figur lösen sich auf, die Schauspielerin steht immer auch als sie selbst auf der Bühne.
Schauspielkunst:Die Räuberin
Julia Riedler wurde in der Ära Matthias Lilienthal zum Star der Münchner Kammerspiele. Nun wird sie auch einem Millionenpublikum bekannt - dank ihres ersten Auftritts im "Tatort".
Von Egbert Tholl
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