„Tatort“ aus BremenZu viel Stoff, zu viel Zoff

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Am Leichenfundort: Linda Selb (Luise Wolfram), Edda Bingley (Helen Schneider) und Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer), von links nach rechts.
Am Leichenfundort: Linda Selb (Luise Wolfram), Edda Bingley (Helen Schneider) und Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer), von links nach rechts. (Foto: Radio Bremen/Claudia Konerding)

Die Episode will Stalking-Krimi, Kommissarinnen-Psychogramm und Sozialdrama sein: Dieser „Tatort“ leidet unter Überlastung.

Von Holger Gertz

Immer wieder werden „Tatort“-Kommissarinnen von ihren Regisseuren in den Zickenkrieg geschickt, das gehört zu den mitunter rätselhaften Traditionen dieser Reihe. Am Standort Göttingen trampelten sich zuletzt Charlotte Lindholm und Anaïs Schmitz gegenseitig auf den Nerven herum. In Ludwigshafen malträtierten sich Lena Odenthal und Johanna Stern – bis sie endlich als Team zueinanderfanden. Diese überbetonten Rivalitäten führen vor allem dazu, dass die Krimi-Handlung überlagert wird. Und im Tiefenrauschen stützen sie sogar ein im Begriff Zickenkrieg leise lauerndes Stereotyp: Frauen zicken doch eh dauernd rum.

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