Immer wieder werden „Tatort“-Kommissarinnen von ihren Regisseuren in den Zickenkrieg geschickt, das gehört zu den mitunter rätselhaften Traditionen dieser Reihe. Am Standort Göttingen trampelten sich zuletzt Charlotte Lindholm und Anaïs Schmitz gegenseitig auf den Nerven herum. In Ludwigshafen malträtierten sich Lena Odenthal und Johanna Stern – bis sie endlich als Team zueinanderfanden. Diese überbetonten Rivalitäten führen vor allem dazu, dass die Krimi-Handlung überlagert wird. Und im Tiefenrauschen stützen sie sogar ein im Begriff Zickenkrieg leise lauerndes Stereotyp: Frauen zicken doch eh dauernd rum.
„Tatort“ aus BremenZu viel Stoff, zu viel Zoff
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Die Episode will Stalking-Krimi, Kommissarinnen-Psychogramm und Sozialdrama sein: Dieser „Tatort“ leidet unter Überlastung.
Von Holger Gertz

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