Berichterstattung zu #allesdichtmachen:"Tagesspiegel" entschuldigt sich

Berichterstattung zu #allesdichtmachen: Bei der Aktion #allesdichtmachen hatten Schauspielerinnen und Schauspieler die Corona-Maßnahmen vermeintlich satirisch kritisiert.

Bei der Aktion #allesdichtmachen hatten Schauspielerinnen und Schauspieler die Corona-Maßnahmen vermeintlich satirisch kritisiert.

(Foto: #allesdichtmachen via Youtube/dpa; Bearbeitung SZ)

Die Zeitung schreibt, es seien "handwerkliche Fehler" unterlaufen.

Der Tagesspiegel hat sich für seine Berichterstattung zu #allesdichtmachen entschuldigt. Dabei seien "handwerkliche Fehler unterlaufen", heißt es in einem Text in eigener Sache auf der Website der Zeitung. Konkret bezieht sich die Chefredaktion auf Recherchen zu den Hintergründen der Videos. Die Zeitung hatte nach Verbindungen der Aktion in das Querdenker-Milieu geforscht, dabei Paul Brandenburg als Figur im Hintergrund von #allesdichtmachen ins Spiel gebracht und ihm "antidemokratische" Positionen vorgeworfen.

Brandenburg ist Mitgründer einer Initiative für "Grund- und Freiheitsrechte", die sich im Frühjahr 2020 im Protest gegen die Corona-Maßnahmen gründete. Auf Anfrage der SZ hatte Brandenburg bereits kurz nach Erscheinen des Tagesspiegel-Artikels beides bestritten.

Nun räumte der Tagesspiegel ein, der Begriff "antidemokratisch" sei durch Brandenburgs Äußerungen nicht gedeckt. Online sei das korrigiert worden. Ebenso habe die Redaktion Brandenburg vor der Publikation nicht um Stellungnahme gebeten - "eigentlich ein journalistisches Muss".

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