Zuschauerzahlen und Streaming:Warum Lassie sterben musste

LASSIE, Jon Provost, with Lassie, 1954-1974. / TV Guide /Courtesy Everett Collection

Zu biedere Zuschauerklasse: Deswegen wurde "Lassie" (hier mit Jon Provost) im Zuge des Rural Purge eingestellt.

(Foto: Everett Collection/Picture Alliance)

Streamingdienste machen ein Geheimnis aus ihren Zuschauerzahlen. Warum das zum Problem werden kann, zeigt die Abschaffung mehrerer Serien vor 50 Jahren in den USA.

Von Susan Vahabzadeh

Das Streaming verdrängt das traditionelle Fernsehen - soweit man das beurteilen kann. Denn Amazon Prime, Apple+und Netflix lassen sich ungern in die Karten schauen, welche ihrer Inhalte wie oft angesehen wurden. Unlängst hat Netflix begonnen, Top-Ten-Listen für einzelne Territorien zu veröffentlichen, was aber nicht viel bedeutet, denn es steht ja nicht da, wie viele Zuschauer eine Serie auf den ersten Platz katapultiert haben. Apple ließ derweil verlauten, die Zuschauer der Serie Ted Lasso hätten sich versechsfacht - klingt toll, solange einem nicht auffällt, dass da auch keine tatsächliche Zuschauerzahl genannt wurde. Wenn aus zehn Leuten sechzig werden, ist auch das eine Versechsfachung. Warum aber ist es überhaupt wichtig, wie viele Menschen etwas angesehen haben?

Zur SZ-Startseite

"Tiger King 2" bei Netflix
:Glaubt doch, was ihr wollt

Ist Joe Exotic unschuldig? Hat Carole Baskin ihren Mann ermordet - oder doch die Mafia? Bei "Tiger King 2" werden zusehends irre Theorien geraunt. Und problematisch wenig eingeordnet.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: